Unsere Drei-Tages-Fahrt führte uns dieses Jahr nach Spelle ins Emsland. Hauptattraktion sollte die Besichtigung der Landmaschinenfabrik Krone werden, die unser Stammtischmitglied Bernd arrangiert hatte. Um 7.00 Uhr starteten wir von der Soester Zuckerfabrik in einem Zug von 14 Fahrzeugen Richtung Norden. Nach 2 Stunden Fahrt gab es den ersten Frühstückshalt bei Schulze Roetering in Ahlen. Weiter ging es dann über eine zunächst optisch gar nicht so schlecht aussehende Holperstrecke. Auf der Fahrt stieß ein weiterer Unimog mit einem Krone-Gebietsvertreter zu uns. Vor dem eigentlichen Ziel machten wir noch Halt bei der ehemaligen Firma Niemeyer, die jetzt vor allem imposante Gülle-Grubber und Gülle-Scheibeneggen herstellt.
Schon um 16.00 Uhr kamen wir in Spelle an und wurden von Herrn Meyer zum örtlichen Heimatmuseum mit seinen historischen landwirtschaftlichen Geräten geleitet. Dort wurden wir von Herrn Schnettgöke und von einer ganzen Schar engagierter heimatverbundener Menschen warmherzig begrüßt. Sogar das Lokalfernsehen war anwesend und interviewte die Fahrtenleiter Albert und Bernd zu unserem Stammtisch und der aktuellen Fahrt. Der erste Abend wurde nach einem ereignisreichen Tag mit einem ausgiebigen Menü und dazugehörigen Getränken abgeschlossen.
Am Samstag ging es nach dem stärkenden Frühstück zur Besichtigung der Firma Krone. Wir bekamen einen hervorragenden Eindruck von dieser von der Familie Krone geführten Weltfirma. Neben der Erntetechnik ist Krone im Fahrzeugbau, v. a. Aufliegern, führend tätig. Beeindruckend war auch zu sehen, wie ein Krone-Häcksler in einer Fertigungsstraße so langsam zu einer imposanten Maschine zusammenwuchs und am Ende der Straße auf einem hochmodernen Prüfstand stundenlang getestet wird. Der Rundgang schloss für uns alle mit einem stärkenden Mittagessen im Werksgebäude. Dies bildete die Grundlage für die Bewältigung eines ereignisreichen Nachmittags, an dem, organisiert vom ansässigen Oldtimerclub und dem Heimatverein, eine große Rundfahrt im Nahbereich um Spelle unternommen wurde. Auch Fahrzeuge von anderen benachbarten Oldtimerclubs nahmen an dieser Rundfahrt teil. Neben der Aufstellung am Rathaus war besonders die lange Aufreihung der Fahrzeuge an der Kanalzuführung zum örtlichen Kraftfutterwerk besonders imposant und gab ein lohnendes Fotomotiv ab. Bei der Feuerwehr wurde noch ein Besuch abgestattet und sich – wer wollte – die Welt von oben beguckt, bevor der Tag mit einem ausgiebigen Abendessen und vielen interessanten Gesprächen mit den Speller Gastgebern ausklang.
Am Sonntagmorgen wurden unsere Trecker wieder aus der Krone-Oldtimerhalle gefahren, die interessante Sammlerstücke des alten Firmenchefs enthielt, u. a. einen John-Deere-Mähdrescher aus den Pionierjahren der Erntetechnik in den USA, der von den Lehrlingen der Firma Krone in vielen Stunden restauriert worden war. Auf dem bekannten Weg über Dreiwalde, Riesenbeck, Telgte, Sendenhorst, Ahlen ging es flott zurück in die Soester Börde. Am frühen Nachmittag hatte uns die Heimat wieder und wir waren uns alle einig, dass diese Fahrt dank des außergewöhnlichen Reiseziels in die Geschichte des Stammtisches Haar-Börde eingehen wird.
… aber sehen Sie es doch selbst in unserer der Bilder Galerie.